Die Holocaust-Überlebende Tova Friedman hat ihre Geschichte in dem Buch “Ich war das Mädchen aus Auschwitz” veröffentlicht*. Gemeinsam mit ihrem Enkel betreibt sie zudem einen Kanal auf Tik Tok – gegen das Vergessen.
Letzte Woche berichteten die niederländischen Medien darüber, dass beinahe die Hälfte der Niederländer unter 40 Jahren wenig Kenntnis über den Holocaust hat. 3% der niederländischen Bevölkerung denkt sogar, dass der Holocaust eine Mythe ist.
In Deutschland fordert der Verband der Deutschlehrer jetzt, dass „Holocaust-Literatur“ in den Lehrplänen verbindlich* aufgenommen wird. Denn was passiert ist, darf nicht vergessen werden, denn in ein paar Jahren wird es keine direkten Holocaust-Überlebenden mehr geben.
- veröffentlicht = gepubliceerd
- verbindlich = verplicht
»Ich habe überlebt. Damit einher geht die Verpflichtung gegenüber den anderthalb Millionen jüdischen Kindern, die ermordet wurden. Sie können nicht mehr sprechen. Also spreche ich für sie.«
Tova Friedman
Seht euch das Video über Tova Friedman und ihren Tik-Tok-Kanal an.
Besprecht anschließend die Fragen, wenn möglich auf Deutsch.
Link zum Video:
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/video-688676_zc-3d6d2c52_zs-1ccea056.html
1. Besprecht zuerst zu zweit:
A. Warum ist und bleibt es wichtig, um über den Holocaust zu informieren?
B. Wie verhindern wir, dass Geschichten, wie von Tova Friedman, vergessen werden? Welche Möglichkeiten gibt es?
C. Was können Schulen tun, um über den Holocaust zu informieren?
2. Besprecht eure Argumente anschließend mit einer anderen Zweiergruppe.
3. Führt jetzt das Gespräch in der Klasse und tauscht eure Argumente und Ideen aus.